Good bye Gomera

casa-familiaNun also ist es (wieder mal) wirklich das Ende. Casa Familia ist Geschichte. Es wird zwar gemunkelt, dass bereits Nachfolger in den Startlöchern lauern, aber die mussten sich bereits im Vorfeld verpflichten, keinerlei Musik dort aufzuführen. Nichts Genaues weiß man nicht. Auch dass man der Vera zehn Monate Gefängnis für den Fall angedroht hat, dass sie einfach weiter den Papst auf dem Gelände boxen ließe, ist Gossip. Dorfklatsch. Inzwischen hat sie ihren maroden Camper wieder flottgemacht und hat sich Richtung Kalte Heimat auf den Weg gemacht.
Immerhin waren die letzten Veranstaltungen – bis hin zum “Großreinemachen” – besucht wie eine Primark-Eröffnung. Nicht nur die Musikanten, auch das Publikum prügelte sich um das letzte Bier. (Gras macht einen trockenen Hals). Zum Schluss war der Andrang so groß, dass Vera nachts noch von Kneipe zu Kneipe hetzen musste, um ein paar Kästen Bier aufzutreiben.
Dann kam die Entrümpelung. Mit Tränen in den Augen packten alle Hippies an und setzten das Gelände in seinen ursprünglichen Zustand zurück. Jetzt ist alles “besenrein”.
Der im Dorf allenthalben so oft geschmähte “Schandfleck”, der den neuen Qualitätstourismus an der Playa so negativ beeinflusste, ist verschwunden. Nun beherrscht wieder der malerische Bauhof mit seinen hübschen Baggern und Zementmischern, der Hohlblock-Manufaktur und den munteren Kiesrüttlern die Landschaft. Aber die Hippies, die sind wir gottlob endlich los. Die Qualitätstouristen werden schwer begeistert sein.