Fünfundzwanzig Jahre Insel-Chronik. Eine verdammt lange Zeit. Viel ist passiert in all diesen Jahren, in denen wir – wie weiland Don Quijote – gegen die Windmühlenflügel der Mallorcanisierung unseres Paradieses angeritten sind. Vergeblich. Das war von Anfang an klar, denn diese turbokapitalistische Welt macht an den Küsten unserer kleinen Bananeninsel nicht halt. Auch nicht die Gier nach immer mehr. Mehr Besitz, mehr Wohlstand, mehr Geld, mehr Umsatz, mehr Tourismus. Menschliche Untugenden, gegen die niemand etwas auszurichten vermag, und wir, mit unserer durchgeknallten Strandpostille, wir schon gar nicht.
Und dennoch pflanzen wir unser Apfelbäumchen (sprich: Dattelpälmchen) angesichts des weltweiten Niedergangs – trotz Trump und Le Pen, Strache und Petry, Putin und Erdogan und all den ungezählten anderen Sausäcken dieser Welt – jeden Morgen neu. Und wir sind damit gottlob weder in der Welt, noch auf unserer kleinen Insel völlig allein. Das tröstet.