Das Monkeyhouse

MonkeyhouseTheater- und Liedermacher Jörg König war vor vielen, vielen Jahren einer derjenigen, die Kultur auf die Insel bringen wollten. Im Keller des Hauses, in dem heute der Meeresschutzverein “Oceano” residiert, gründete er den “Kultur-Verein Freies Theater”, der allen die Möglichkeit bieten sollte, sich auf einer Bühne zu artikulieren.
Das war zum Teil sehr lustig, zum Teil aber auch ziemlich anstrengend, weil ja bei weitem nicht jeder (obwohl er selbst davon fest überzeugt ist) für die Bühne geeignet ist.
So tummelten sich dann auch nur für kurze Zeit Sänger, Clowns und gnadenlos in sich selbst verliebte Darsteller*innen auf den Brettern, die für Jörg die Welt bedeuteten.
Nach einer Episode im Argaga-Tal, wo der einzige (deutsche) Nachbar bald lauter brüllte als die auftretenden Künstler, bezog der Theater-Verein ein alleinstehendes Haus an der Uferstraße: Das “Monkeyhouse”, das vor allem durch seine Graffiti-Fassade bald auffiel. Motto: “Liebe für alle, die es brauchen. Ein Ort für Alte und Kinder, Einheimische und Reisende. Meditieren, Singen, Tanzen”.
Oft wurde Jörg gefragt, ob er denn nun ein Guru oder ein Erleuchteter sei. “Ich bin das, was die Leute in mir sehen”, lautete dann die Antwort.
Jetzt ist er wieder auf der Suche nach einem Haus, in dem er seine Träume realisieren kann. Sein Verein soll sich nun mit “Cultura Viva” vereinen. Schau´n wir mal.