Sieben Jahre lang mussten unsere rührigen Inselpolitiker allen möglichen Reedern mit Gebündeltem nachlaufen, bis sich endlich mal wieder einer breitschlagen ließ, ein Schnellboot nach Valle Gran Rey an den Start zu bringen. Angeblich lässt sich auf dieser Linie nur dann Geld verdienen, wenn der Staat vorab so viel an Subventionen rüberschiebt, dass man eigentlich gar nicht mehr fahren muss um reich zu werden. Das war beim “Garajonay-Express” schon so, und bei Fred. Olsen erst recht.
Aber kaum hatte sich Olsen (als endlich die Höhe der Subventionen so einigermaßen seinen Vorstellungen entsprach), in Barcelona einen kleinen “Benchi-Express” backen lassen, (der Valle-Bote berichtete in seiner letzten Ausgabe ausführlich) da kam “Naviera Armas” mit einer “richtigen” Autofähre um die Ecke: Der “Alboran”.
Das Teil ist nagelneu, luxuriös ausgestattet, 35 Knoten schnell und hat Platz für 878 Passagiere und 60 Fahrzeuge. Wenn es von Valle Gran Rey aus direkt noch Los Cristianos (Teneriffa) nagelt, dann dauert die gesamte Überfahrt kaum mehr als eine Stunde. In der Zeit schafft es die “Benchi” nicht mal bis San Sebastian. (Fahrzeit 81 Minuten).
Jetzt haben wir (zumindest im Augenblick) ZWEI Schnellboote. Die blasen jetzt jeden Morgen ab 6 Uhr früh gemeinsam ins Horn und begeben sich auch mehr oder weniger gleichzeitig auf die gleiche Strecke.
Ob das auf Dauer so bleibt? Warten wir´s ab. Im Augenblick (obwohl immer noch keine verbindlichen Fahrpläne existieren), ist das alles sehr angenehm. Leider nicht nur für uns!!!