Hirnspülung

Da die CIA ja bis heute noch der Meinung ist, beim sogenannten „Waterboarding“ handele es sich nicht um Folter, sondern lediglich um eine humane Form erfolgreicher Wahrheitsfindung, haben wir überlegt, ob sich diese Methode nicht auch außerhalb von Guantanamo – auf Gomera beispielsweise oder in der Kalten Heimat – erfolgversprechend anwenden ließe. Möglicherweise nämlich handelt es sich beim Waterboarding ja um nichts weiter als um eine neue, moderne Form der frühchristlichen Taufe. Vielleicht gelingt es dem amerikanischen Geheimdienst ja, den armen Ali in Guantanamo, nachdem man seinen Kopf lange genug unter Wasser gehalten hat, eines Tages als bibelfesten Christen und Aspiranten für die Tea-Party wieder auftauchen zu lassen. Wäre doch möglich. Und wenn ja, dann fragen wir schwach belichteten Bananeninsulaner uns, ob man Waterboarding nicht auch noch anders anwenden kann.