Eigentlich ist Organisation ja voll für den Dingens. Ist was für Ottos, die sich in der Kalten Heimat langweilen und nichts Besseres zu tun haben, als ständig irgendwas zu „organisieren“. Zum Beispiel Festivals. Da hocken sie dann bereits ein Jahr, bevor ihr Festival losgehen soll, beieinander und „organisieren“. Auf unserer lustigen Bananeninsel ist das natürlich anders. Hier hat kein Mensch Bock auf so was. Vor allem dann nicht, wenn kein Geld da ist, über dessen sinnvolle Verwendung man sich Gedanken machen kann. Die Gemeindekasse ist leer, Spanien ist pleite, und Brüssel kämpft mit der Finanzkrise.
Obwohl auch bei uns immer wieder versucht wird, durch die Gründung von „Kulturvereinen“ und anderen sinnvollen Institutionen Festivals – wie zum Beispiel „Valle Luna“ – in den Griff zu kriegen. Das sieht dann in aller Regel so aus, dass 3 Tage vor der feierlichen Eröffnung des Festivals mal wieder zu einem „Meeting“, einer „Reunion“ eingeladen wird. Am besten in einer Kneipe, wo man sich die diskussionstrockene Kehle immer wieder mal mit Dorada oder Heinecken anfeuchten kann.
Dass dabei dann nix Gescheites rauskommen kann, das lesen Sie nun in aller Ausführlichkeit in unserer 79. Ausgabe.