Neues aus dem kleinen Tal des großen Königs

Foto: Julia Schüler

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Überall im Tal wird das “Bauerwartungsland” nun wieder biologisch begrünt. Ferienwohnungen gibt es inzwischen ja reichlich, und die Vergabe von Hypotheken ist mittlerweile so einfach auch nicht mehr. Immer noch Krise in der Bauwirtschaft. Jedenfalls in der privaten. Die Öffentliche Hand darf wieder ungeniert zuschlagen. Spanien liegt mit seiner Staatsneuverschuldung bereits wieder in der europäischen Spitzenklasse. Da werden auch bei uns sinnlose Straßen durch den Ort gepflügt, immer neue Kreisverkehre betoniert, und Passagierterminals für demnächst zu erwartende Kreuzfahrtschiffe aus dem Bo-den gestampft.
Immerhin aber besinnen sich die Einwohner mehr und mehr auf das, was ihre Großeltern einst trieben: Obst- und Gemüseanbau. Bananen bringen kaum noch etwas ein, aber Mangos und Avocados, Papayas, Kartoffeln und Salat, die lassen sich – frisch vom Feld – prima an die Touristen verkaufen. Schließlich ist es doch ein Witz, dass der Knoblauch im Sparmarkt aus China, die Tomaten aus Holland und die Linsen aus Kanada herbeigeschifft werden müssen.
Gleich am Straßenrand wird nun Biogemüse angebaut und an kleinen Ständen direkt vom Erzeuger an den Verbraucher verkauft. Eine echte Win-Win-Situation für alle.